Hepatitis B - Impfung

Hepatitis B ist eine gefährliche virale Leberentzündung (Gelbsucht). Weltweit sind circa 400 Millionen Menschen chronisch daran erkrankt. In den Entwicklungsländern wird von bis zu 80 % gesprochen.

Das Virus wird überwiegend über Blutprodukte und durch Geschlechtsverkehr übertragen. Aus diesem Grunde wird die Hepatitis B zu den sexuell übertragbaren Erkrankungen (STDs) gezählt.

Folgeerkrankungen können sein:

  • Akutes Leberversagen
  • Chronische Hepatitis B
  • Hepatitis D
  • Leberzellkrebs (Hepatozelluläres Karzinom)
  • Leberzirrhose – bindegewebiger Umbau der Leber mit Einschränkung der Funktion
  • Herz-, Gefäß-, Muskel- und Nierenerkrankungen

Die Hepatitis-B-Impfung wird für Jugendliche bis 18 Jahre und für Patienten mit chronischen Lebererkrankungen von den Krankenkassen übernommen.

Eine Impfung gegen Hepatitis B wird für folgende Personengruppen empfohlen:

  • Angestellten im Gesundheitswesen
  • Dialyse-Patienten, die eine Blutwäsche bekommen
  • Bewohnern und Angestellten von Betreuungseinrichtungen für behinderte Menschen
  • Personen mit intravenösem Drogenmissbrauch
  • Insassen von Haftanstalten
  • Homosexuelle und Heterosexuelle mit häufig wechselnden Geschlechtspartnern
  • Personen mit regelmäßiger Gabe von Bluttransfusionen
  • Personen mit häuslichem Kontakt zu Infizierten (HbsAg-positiven)
  • Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren

Es wird bei der Impfung eine dreimalige intramuskuläre Gabe des Impfstoffes durchgeführt:

  1. Impfung (Woche 0)
  2. Impfung (ca. 1 Monat später)
  3. Impfung (ein halbes Jahr bis 1 Jahr nach erster Impfung)

Die Verträglichkeit ist gut.

Durch eine prophylaktische Impfung kann die Hepatitis B vermieden werden.

Bitte bringen Sie Ihren Impfausweis zum Impftermin mit in die Praxis!